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- So trollen wir uns
- Carl-Michael Bellmann
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- C e C
- So trolln wir uns ganz fromm und sacht
- a d G7
- vom Weingelag und Freudenschmaus,
- C e C
- wenn uns der Tod sagt: Gute Nacht,
- a G7 C
- dein Stundenglas rinnt aus.
- C e C
- Wer heut noch frech den Schnabel wetzt
- a d G7
- und glaubt ein gro▀er Herr zu sein:
- C e C
- Pa▀ auf, der Schreiner hobelt jetzt
- a G7 C
- und schon an deinem Schrein!
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- G7 C
- Scheint das Grab dir tief und dumpf sein Druck,
- G7 C
- a la vot, so nimm noch einen Schluck
- d C E7 a
- und noch einen hinterher, gleich noch zweie, dreie mehr,
- d G7 C
- dann stirbst du nicht so schwer.
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- Wer nach des andern Liebster schielt
- und hΣlt sich noch als Nobelmann
- pa▀ auf den Spielmann, der dir spielt,
- springst du ins Grab voran
- Und du der blind vor Eifersucht
- zerschmi▀ einst jedes Glas im Saal
- wenn dich der Tod im Bett besucht
- lang lebe dein Rival
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- Scheint das Grab dir tief und drumfs sein Druck
- a la vot, und nimm noch einen Schluck
- und noch einen gleich dabei und noch zwei und manchmal drei
- dann stirbst du sorgenfrei
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- Doch was hilfts wenn du vor Wut ausspuckst
- der Tod ist keiner Mⁿnze feil
- bei jedem Schlⁿckchen, das du schluckst,
- schluckt schon der Wurm sein teil
- Ob nied┤res Pack, ob hoher Herr,
- am Ende sind wir Brⁿder doch
- dann leuchtet uns der Abendstern
- ins gleiche finstre Loch
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- Doch scheint das Grab dir tief und drumfs sein Druck
- a la vot, und nimm noch einen Schluck
- und noch einen hinterher und noch zweie, dreie mehr
- dann stirbst du nicht so schwer
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